Bergtee ist ein traditionelles griechisches Getränk aus der Pflanze Sideritis.
Dieses Kraut gedeiht in den mediterranen Gebirgsregionen, wie auch in Griechenland.
Genauer gibt es in Griechenland über 17 verschiedene Arten der Pflanze Sideritis, die in bestimmten Gebieten des Landes wachsen. Zu den bekanntesten Arten zählen der Olympische Bergtee (Sideritis scardica), der Parnassische Bergtee (Sideritis raeseri) und der Kretische Bergtee (Sideritis syriaca).
In Griechenland wird Bergtee oft traditionell geerntet, um die hohe Qualität und die Nährstoffe zu erhalten. Viele Pflanzen werden sogar biologisch und ohne Düngemittel oder Pestizide angebaut, wodurch die Reinheit des Produkts erhalten bleibt.
Bergtee hat keine Kalorien, da er keinerlei nennenswerte Mengen an Kohlenhydraten, Eiweiß oder Fett enthält.
Es enthält jedoch wichtige andere Verbindungen, wie etwa Terpene, Flavonoide, Iridoide, Cumarine, Lignane, Sterole und verschiedene ätherische Öle, denen seine wohltuende Wirkung auf unsere Gesundheit zugeschrieben wird.
So sind zum Beispiel Flavonoide, eine der größten Klassen phenolischer Verbindungen, bekannt für ihre entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften und sie werden mit zahlreichen Vorteilen für unsere Gesundheit in Verbindung gebracht.
Bergtee enthält zahlreiche Nährstoffe mit bedeutenden Vorteilen für unsere Gesundheit.[1]
Seine therapeutischen Eigenschaften sind schon lange bekannt, da Bergtee in der traditionellen Medizin zur Behandlung vieler Krankheiten, wie etwa Grippe, Erkältungen und Magen-Darm-Störungen (z. B. Geschwüre und Verdauungsstörungen) verwendet wird.
Wenngleich nur wenige Studien dazu vorliegen, zeigt Bergtee ein vielversprechendes therapeutisches Potenzial zur Linderung neurodegenerativer Erkrankungen, wie etwa der Alzheimer-Krankheit. Seine phenolischen und anderen bioaktiven Verbindungen scheinen die kognitive Funktion zu verbessern, es sind aber noch weitere Studien erforderlich, um die Wirkungsmechanismen und Wirksamkeit beim Menschen zu bestätigen.
Zudem liegen Hinweise dafür vor, dass Bergtee dabei helfen kann, das „schlechte“ Cholesterin (LDL-C) zu senken, das Lipidprofil zu verbessern und möglicherweise das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern.[2]
Abschließend zeigen mehrere Studien, dass ätherische Öle aus verschiedenen Sideritisarten eine deutliche antimikrobielle Wirkung gegen häufig anzutreffende pathogene Mikroorganismen aufweisen und so vor Infektionen schützen.
Insgesamt gilt, dass Bergtee ein wertvolles Geschenk der griechischen Natur ist, mit zahlreichen Vorzügen für unsere Gesundheit.
LITERATUR
[1] Żyżelewicz D, Kulbat-Warycha K, Oracz J, Żyżelewicz K. Polyphenols and other bioactive compounds of Sideritis plants and their potential biological activity. Molecules. 2020 18:25(16):3763. doi: 10.3390/molecules25163763.
[2] Kassi E, Dimas C, Dalamaga M, Panagiotou A, Papoutsi Z, Spilioti E, Moutsatsou P. Sideritis euboea extract lowers total cholesterol but not LDL cholesterol in humans: A randomized controlled trial. Clin. Lipidol. 2013 8:627–634. doi: 10.2217/clp.13.64.