Der Verzehr von Nahrungsmitteln mit einem hohen Gehalt an Zucker, Fett oder Salz wird mit zahlreichen negativen Auswirkungen auf unsere Gesundheit in Verbindung gebracht. Selbst wenn diese Nahrungsmittel praktisch und attraktiv sind, bringen sie einige Gesundheitsrisiken mit sich, insbesondere wenn sie in die täglichen Ernährungsgewohnheiten integriert werden.

Im Rahmen der mediterranen Ernährung sollte der Verzehr von Nahrungsmitteln mit einem hohen Gehalt an Zucker, Fett und Salz eingeschränkt werden. Die traditionelle griechische mediterrane Ernährung basiert auf natürlichen (minimal verarbeiteten) und nahrhaften Nahrungsmitteln, wie etwa Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten, Vollkorn, Fisch, Nüssen und Olivenöl.

Beispiele für diese Nahrungsmittel sind Fast Food, Fertiggerichte und fertige Tiefkühlgerichte, wie Pizza und Pommes Frites.

In diese Kategorie fallen zudem süße sowie herzhafte abgepackte Snacks, wie Kuchen, Kekse, Croissants, massenproduziertes Brot, Cracker, Chips, verarbeitetes Fleisch (Aufschnitt) sowie Softdrinks und standardisierte Säfte.

Dabei handelt es sich meist um hochgradig verarbeitete Nahrungsmittel (und Getränke), ohne den Nährwert frischer und natürlicher Nahrungsmittel, auf denen die griechische mediterrane Ernährung weitgehend basiert.

Immer mehr Studien zeigen, dass der Verzehr hochgradig verarbeiteter Nahrungsmittel mit einem erhöhten Risiko für chronische Krankheiten verbunden ist, wie etwa Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der Verzehr dieser Nahrungsmittel wirkt sich zudem negativ auf die geistige Gesundheit aus und er wird mit einem erhöhten Risiko für psychische Störungen wie Angst und Depression in Verbindung gebracht.[1]

Die negativen Auswirkungen hochgradig verarbeiteter Nahrungsmittel auf die Gesundheit lassen sich möglicherweise nicht allein durch ihre Nährstoffzusammensetzung und Energiedichte erklären, bedeutend hierfür sind auch die physikalischen und chemischen Eigenschaften, die mit dem hohen Verarbeitungsgrad zusammenhängen. Ferner werden den verwendeten Zusatzstoffen, künstlichen Aromen, Farbstoffen, Süßstoffen und Konservierungsmitteln verschiedene negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit zugeschrieben.

Wenngleich es keine allgemein akzeptierte Definition dafür gibt, was hochgradig verarbeitete Nahrungsmittel sind, hilft das aufmerksame Lesen der Nährwertkennzeichnung dabei, diese Nahrungsmittel zu identifizieren. Wenn ein verpacktes Nahrungsmittel mehr als 4 oder 5 Zutaten enthält, die in einer nicht allgemein bekannten Form vorliegen, handelt es sich wahrscheinlich um ein hochgradig verarbeitetes Produkt.

Zusammengefasst basiert die griechische mediterrane Ernährung auf frischen, minimal verarbeiteten Nahrungsmitteln mit reichem Geschmack und Nährwert. Der eingeschränkte Einsatz hochgradig verarbeiteter Nahrungsmittel ist ein idealer Ansatz zum Schutz unserer körperlichen und geistigen Gesundheit.

LITERATUR


[1] Lane M, Gamage E, Du S, Ashtree D, McGuinness AJ, Gauci S, et al. Ultra-processed food exposure and adverse health outcomes: umbrella review of epidemiological meta-analyses. BMJ 2024 28:384:e077310. doi: 10.1136/bmj-2023-077310.