Aromaten, Gewürze und Kräuter machen einen wesentlichen Bestandteil der griechischen mediterranen Ernährung aus. Sie sind unverzichtbare Zutaten der griechischen Küche, nicht nur, weil sie den Speisen Geschmack und Aroma verleihen, sondern auch wegen ihrer charakteristischen Vorzüge.
Aromaten, Gewürze und Kräuter zählen zum breiteren Bereich der aromatischen und medizinischen Pflanzen.
Aromaten werden entweder frisch oder als getrocknete Blätter hauptsächlich in der Küche verwendet, um Speisen Geschmack und Aroma zu verleihen.
Oft werden sie mit Gewürzen kombiniert, um einen intensiveren Geschmack zu erzielen. Im Gegensatz zu Kräutern stammen Gewürze aus anderen Teilen der Pflanze, wie etwa den Samen, der Rinde, der Wurzel und der Knospe. Sie werden meist getrocknet, haben normalerweise einen stärkeren Geschmack und werden in kleineren Mengen zum Kochen verwendet.
Die meisten Aromaten können als Kräuter angesehen werden, wenngleich Kräuter neben der Küche auch Anwendung in anderen Bereichen finden. Zu den Kräutern zählen Pflanzen und Pflanzenteile, die auch für medizinische Zwecke oder zur Herstellung von Kräutertees verwendet werden. Demnach kann ein und dieselbe Pflanze sowohl als Aromat als auch als Kraut eingesetzt werden.
Zu den häufigsten Aromaten der griechischen Küche zählen Basilikum, Dill, Minze, Petersilie, Thymian, Rosmarin und Oregano. Sie werden frisch oder getrocknet in vielen Rezepten verwendet, von Salaten und Soßen bis hin zu gekochtem oder gegrilltem Fleisch.
Griechische Aromaten wachsen je nach Art oft in Form von Stauden, Sträuchern oder Büschen. Sie sind überall in Griechenland zu finden, von Kreta bis Makedonien und von der Ägäis bis zum Ionischen Meer. Diese natürliche Umgebung mit ihrem mediterranen Klima begünstigt das Wachstum von Aromaten mit Aromaintensivem Duft und einem hohen Gehalt an Antioxidantien, wie etwa Vitaminen, Mineralien, phenolischen Verbindungen und ätherischen Ölen.
Antioxidantien sind von entscheidender Bedeutung, um die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen, und sie tragen zudem dazu bei, das Risiko chronischer Erkrankungen (wie Diabetes, Herzerkrankungen und Krebs) zu verringern und das Immunsystem zu stärken.
Gewürze nehmen aufgrund ihres Aromas, aber auch aufgrund des hohen Nährwerts einen besonderen Platz in der griechischen Ernährung ein. Zudem sind sie reich an Antioxidantien, die je nach Art von Gewürz zahlreiche positive Wirkungen haben. Zu den am häufigsten verwendeten Gewürzen zählen Pfeffer, Zimt, Nelken, Kardamom, Kurkuma und Muskatnuss.
Eines der wertvollsten griechischen Gewürze ist der mit geschützter Ursprungsbezeichnung (g.U.) ausgezeichnete Kozani-Safran , auch bekannt als griechischer Safran. Kozani-Safran ist auf der ganzen Welt für seinen intensiven Geschmack und seine Farbqualität sowie für seine starken antioxidativen Eigenschaften dank Crocin, Safranal und Picrocrocin bekannt.
Griechenland ist reich an Kräutern, die seit Jahrhunderten sowohl in der Küche als auch in der Heilkund eingesetzt werden. Aufgrund des mediterranen Klimas und der besonderen Landschaft ist dieses Land die Heimat einer großen Vielfalt an aromatischen und medizinischen Kräutern, die in vielen Regionen wild wachsen.
Zu den bekanntesten Kräutern Griechenlands zählen Bergtee, Salbei, Kamille, Linde, Minze, Diptam, Thymian, Oregano, Zitronenmelisse, Lavendel, Majoran und Brennnessel. Viele davon sind für ihre jeweilige medizinische Wirkung bekannt, wie zum Beispiel antioxidative, entzündungshemmende, beruhigende (angstlösende), heilende, harntreibende und verdauungsfördernde Wirkung (viele Kräuter fördern die Verdauung und lindern Symptome wie Blähungen und Verdauungsstörungen).
Zusammenfassend sind griechische Aromaten, Gewürze und Kräuter einen hohen Nährwert und wohltuende Eigenschaften haben, was sie zu einem wesentlichen Bestandteil unserer täglichen Ernährung macht.