Westmakedonien verfügt über einen ganz besonderen Charme, der alle Besucher fesselt. Die vier Regionalbezirke, Kastoria und Florina an der Grenze sowie Kozani und Grevena, bieten das ganze Jahr über eindrucksvolle und vielfältige Landschaften und sie bilden ein einzigartiges „Mosaik“, das im Laufe der Jahre einen Schnittpunkt der Völker und Kulturen darstellt und somit die vielleicht balkanischste Region des Landes darstellt.
Sie ist die einzige Region des Landes, die nicht am Meer liegt, und sie zeichnet sich durch imposante Gebirgsketten und Täler aus. Ihr Wahrzeichen ist die kleine Insel Agios Achillios in Prespes. Ihre Gebirgsketten grenzen sie von den benachbarten Regionen Epirus im Westen, Zentralmakedonien im Osten und Thessalien im Süden ab. Hier finden sich die bezaubernden Seen Kastoria und Prespes, mit erstaunlicher natürlicher Schönheit. In den Wintermonaten bietet die feuchte und neblige Landschaft eine filmreife Kulisse – so filmte auch der Regisseur Theodoros Angelopoulos hier für „Der schwebende Schritt des Storches“, während im Frühling und im Sommer der natürliche Reichtum zu einer Ode an die Artenvielfalt wird.
Westmakedonien ist ein Ort, in dem die „Kommerzialisierung“ der Touristenströme ausgeblieben ist, es ist authentisch und unverfälscht, eine Insel des Widerstands gegen die Konformität. Somit werden Reisende großzügig mit Bildern der unvergleichlichen „wilden“ Schönheit, mit Geräuschen, Gerüchen und Aromen belohnt, die alle Sinne wecken. Die Menschen hier lieben das Land und nutzen es mit Respekt. Sie bauen hier einige der hochwertigsten Weinberge Griechenlands an, wie etwa die in Amyndeo, oder die berühmten Prespes-Bohnen, die renommierte Florina-Paprika, den weltweit einzigartigen Kozani-Safran oder das Steinobst von Velventos. Die Viehzucht in der Region hat eine lange Tradition mit walachischen Wurzeln und sie liefert hochwertige Produkte wie Fleisch, Milch und Käse mit geschützter Ursprungsbezeichnung, wie etwa Anevato und Batzos aus Grevena.
Die Gastronomie Westmakedoniens zeichnet sich aus durch eine reiche Tradition und eine Fülle lokaler Rohstoffe. Von den traditionellen Rezepten, wie Florina-Paprika und Dolmades bis hin zu geräucherter Forelle und Käse, spiegeln die Aromen das landwirtschaftliche Erbe der ganzen Region wider.
Von Gizlemopita aus Kozani (einer Pastete mit Hackfleisch, Lauch und Nudeln), den Pilzsuppen aus Grevena, den Fleischbällchen mit Makalo (einer roten Soße auf Mehlbasis) bis hin zum Grivadi im Tava, einem Forellengericht aus Kastoria und den verschiedenen Gerichten mit Paprika und Bohnen aus Florina, spiegeln die Aromen das landwirtschaftliche Erbe und den Reichtum der Region wider.
Wenn Sie lieber Süßes essen, können Sie sich auf eine große Auswahl an regionalen Löffelsüßigkeiten, Sirupgebäck und Marmeladen freuen.