Safran, eines der teuersten Gewürze der Welt, wird aus der Blüte der Safranpflanze (Crocus sativus) gewonnen.

In Griechenland ist speziell die Region um Kozani für die Produktion von hochwertigem Safran bekannt, der somit auch als Kozani-Safran oder griechischer Safran bekannt ist.

Der Kozani-Safran wird weltweit wegen seinem hohen Crocin-Gehalt anerkannt, der ihm eine intensive Farbe, ein intensives Aroma und starke antioxidative Eigenschaften verleiht. Als Produkt mit geschützter Ursprungsbezeichnung (g.U.) wird er unter idealen Bedingungen und mit traditionellen Verfahren angebaut, was höchste Qualität gewährleistet.

Nährwert von Safran (Kozani-Safran)je Portion: 1 Esslöffel (2,1 g)1RDA je Portion2
Kalorien (kcal)6,50,5 %
Fett (g)0,10,2 %
Gesättigte Fettsäuren (g)0,00,0 %
Kohlenhydrate (g)1,40,5 %
Ballaststoffe (g)0,10,3 %
Zucker (g)
Eiweiß 0,20,5 %
Cholesterin (mg)0,00,0 %
Salz (g)0,00,0 %
1 Die Werte basieren auf der Ernährungsdatenbank des US-Landwirtschaftsministeriums (US Department of Agriculture, USDA).[1] 2 Der Anteil an der empfohlenen Tagesdosis (% RDA) gibt an, zu wie viel der jeweilige Nährstoff aus einer Portion des entsprechenden Nahrungsmittels zu der empfohlenen Tagesdosis beiträgt. Die Berechnung basiert auf täglichen Referenzwerten (Daily Values) der US Food and Drug Administration (FDA), auf der Grundlage von 2000 kcal pro Tag für einen durchschnittlichen, gesunden Erwachsenen. Je nach individuellem Energiebedarf kann der RDI-Prozentsatz niedriger oder höher ausfallen.

Safran ist ein äußerst beliebtes Gewürz mit einem hohen Nährwert, da es wichtige Verbindungen enthält, die für eine gute Gesundheit unerlässlich sind.

In den in einer typischen Ernährung typischerweise verzehrten Mengen enthält Safran nur minimale bis keine Kalorien, da er keine nennenswerten Mengen an Makronährstoffen (Kohlenhydrate, Eiweiß, Fett) enthält.

Allerdings bietet Safran erhebliche Mengen an Antioxidantien. Die wichtigsten Antioxidantien im Safran sind Picrocrocin, Safranal, Crocetin, Crocin und Kaempferol. Crocin, das für die rote Farbe verantwortlich ist, ist das vielleicht wichtigste Antioxidans.

Diese Verbindungen können unsere Zellen vor oxidativem Stress schützen und somit auch die Gesundheit des Körpers fördern.

Dank seines Nährwertprofils ist Safran ein Gewürz, das erhebliche Vorteile für unsere Gesundheit haben kann.

In der Literatur finden sich mehrere Studien, die belegen, wie Safran die Stimmung verbessern und eine sinnvolle Ergänzung bei der Behandlung von Depressionen sein kann.[2]

Darüber hinaus kann seine Aufnahme in unsere Ernährung die kognitiven Funktionen verbessern und durch die Verbesserung wichtiger Herz-Kreislauf-Risikofaktoren die Herzgesundheit fördern. Insbesondere scheint Safran in der Lage zu sein, den Gesamtcholesterinspiegel und den Spiegel des „schlechten“ Cholesterins (LDL-C) zu senken und den Spiegel des „guten“ Cholesterins (HDL-C) zu erhöhen.[3]

Die wohltuende Wirkung wird auf die antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften zurückgeführt, welche die Herz-Kreislauf-Gesundheit fördern.

Abschließend haben Studien gezeigt, dass Safran bei der Linderung der Symptome des prämenstruellen Syndroms helfen und das sexuelle Verlangen bei Männern und Frauen steigern kann. Wobei die aphrodisierenden Eigenschaften von Safran bereits seit der Antike bekannt sind.[4]

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Safran ein ernährungsphysiologischer „Schatz“, der die Gesundheit stärkt und unser Wohlbefinden steigert.

LITERATUR


[1] USDA. Food Search. Spices, saffron. Verfügbar unter: https://fdc.nal.usda.gov/fdc-app.html#/food-details/170934/nutrients. (Einsicht im Oktober 2024).

[2] Tóth Β, Hegyi P, Lantos T, Szakács Z, Kerémi B, Varga G, Tenk J. The efficacy of saffron in the treatment of mild to moderate depression: A meta-analysis. Planta Med. 2019 85(1):24-31. doi: 10.1055/a-0660-9565.

[3] Zamani M, Zarei M, Nikbaf-Shandiz M, Gholami F, Hosseini A, Nadery M, Shiraseb F, Asbaghi O. The effects of saffron supplementation on cardiovascular risk factors in adults: A systematic review and dose-response meta-analysis. Front Nutr. 2022 8:9:1055517. doi: 10.3389/fnut.2022.1055517.

[4] Ranjbar Η, Akram Ashrafizaveh Α. Effects of saffron (Crocus sativus) on sexual dysfunction among men and women: A systematic review and meta-analysis. Avicenna J Phytomed. 2019 9(5): 419–427.