Die Region Ostmakedonien und Thrakien ist das Tor Griechenlands zum Osten und zum Balkan. Die Region ist bereits seit der Antike berühmt. Sie war über Jahrhunderte ein Ort der Vermischung von Völkern, Religionen, Sitten und Traditionen. Heute findet sich in dieser Region, mehr überall sonst in Griechenland, ein moderner Multikulturalismus auf einzigartige Weise synthetisiert. Ostmakedonien und Thrakien, die natürliche Grenze des Landes, besteht aus sechs Regionalbezirken: Drama, Rodopi, Evros, Kavala, Xanthi und Thassos. Die Häfen von Kavala und Alexandroupoli sind von strategischer und kommerzieller Bedeutung.
Ostmakedonien und Thrakien, am Rande des Landes gelegen, ist eine Region, die in der Vergangenheit Menschen willkommen geheißen hat, die gezwungen waren, ihre Heimat zu verlassen und umzusiedeln. Es lädt Reisenden zu einer Zeitreise ein und bietet Bilder, die sonst nirgendwo in Griechenland zu finden sind.
Die Grenzorte Orestiada und Didymoteicho, Kavala mit der urbanen Vergangenheit, das herrschaftliche Alexandroupoli, das multikulturelle Xanthi und Komotini, sowie die Inseln Thassos und Samothraki, bieten in dieser Region eine unvergleichliche Fülle an Erlebnissen und einen Tapetenwechsel von Ort zu Ort, wie er anderswo nur schwer zu finden ist.
Gastronomie
Der Boden in Ostmakedonien und Thrakien bietet Einheimischen und Besuchern süße Früchte, einen besonderen Platz nimmt hier jedoch der Wein ein. Die Weinstraße beginnt in Drama, führt im Schatten des Berges Pangeo weiter nach Kavala und erreicht schließlich Thrakien.
Honig aus Thassos, Kartoffeln aus Nevrokopi, Kastanien vom Pangeo, Olivenöl aus Makri, thrakisches Getreide und Mehl, Kräuter und Gewürze vom Evros, Kiwis und Spargel aus Kavala und Hülsenfrüchte aus dem Nestos-Delta sind nur einige der Schätze, die wir auf unserer Reise durch die Region finden.
Die herausragende Qualität des Viehbestands und die hochwertigen Rohstoffe, die in der Landwirtschaft eingesetzt werden, führen zu einigen der köstlichsten Käsesorten des Landes, während die Aufschnitte, die für ihre hohe Qualität und die traditionellen Rezepte bekannt sind, das Ergebnis der langjährigen Aufschnittindustrie in der Region sind. Zudem ist das Thrakische Meer bekannt für seine vielfältigen Meeresökosysteme und die dort zu findenden Fische und Meeresfrüchte gehören zu den bekanntesten im Mittelmeerraum.
Der pluralistische Charakter von Ostmakedonien und Thrakien spiegelt sich auch in der Gastronomie wider. Kavourmas und Pastourmas, Butter, Kefir und Ariani aus Drama, Tahini und Trachanas, eingelegte Makrelen und in Weinblätter eingewickelte Sardellen, würzige Lachania aus vom Evros (Rindfleisch mit Gemüse und würziger roter Sauce) und Schweinefleisch mit eingelegtem Kohl oder Tzigerosarmades (Lammleber und Reis in Lamm-Fettnetz eingewickelt), Kourabiedes aus Nea Karvali, Sucuk Lokum aus Komotini und Kariokes aus Xanthi sind nur einige der Gerichte, die die gastronomische Landkarte der Region prägen. In jedem Gericht finden die sich im Laufe der Zeit verloren gegangene kulinarische Traditionen wieder, ein Ergebnis der vielen verschiedenen Kulturen, die hier Platz gefunden haben.