Das türkisfarbene Wasser, die goldenen Sandstrände oder die Strände mit reinweißen Kieselsteinen sowie die mit Pinien bewachsene Vegetation, die bis zum Meer reicht, wie beispielsweise die berühmten Koukounaries, machen Skiathos zu einem der beliebtesten Sommerziele. Es ist ideal zum Schwimmen an einem der Dutzenden von Stränden, von denen einige nur vom Meer aus erreichbar sind, für Wassersport sowie zum Tauchen und Erkunden unter Wasser, an den nahegelegenen Inselchen Arkos und Repi. Die malerischen Gassen in der Stadt Skiathos, der einzelnen Siedlung, ziehen Reisende in ihren Bann. Außerdem lädt sie ein zu einzigartigen Wanderungen. Auch die Strofylia-Lagune, gleich hinter einem Kiefernwald, ein Wildschutzgebiet, das Teil von Natura 2000 ist, ist eine wahre Ode an die Artenvielfalt.
Die Stadt ist seit der Antike bewohnt und war im Laufe der Zeit Teil des Byzantinischen Reiches, venezianischer Besitz und osmanische Provinz. Eine besondere Erinnerung an die venezianische Präsenz auf der Insel ist Bourtzi, die grüne Halbinsel, die den Hafen von Skiathos in zwei Hälften teilt. Hier finden sich Überreste der Burg aus dem 13. Jhd., die dort bis zur Mitte des 17. Jhd. stand, als sie vollständig zerstört wurde.
Vor allem aber ist Skiathos die Insel des großen Alexandros Papadiamantis, des „Heiligen der Literatur“, wie er gemeinhin genannt wird. Aus diesem Grund zählt ein Besuch des zum Denkmal erklärten Hauses, in dem dieser authentische Vertreter der griechischen Kultur lebte, zum „Muss“ auf jeder Reiseliste.
Gastronomie
Zudem ist Skiathos auch wegen der lokalen Küche eine Reise wert. Diese gastronomische Tradition findet sich auch in den Erzählungen von Papadiamantis wieder, die das alltägliche Leben, Lebensmittel, landwirtschaftliche Erzeugnisse, Viehzucht und Meeresfrüchten sowie die ausgeprägte Identität der Küche von Skiathos einfangen. Eine einfache, bescheidene und somit im Wesentlichen köstliche Küche, die bis in unsere Tage erhalten geblieben ist, und sich durch die harte Arbeit der gastronomischen Gemeinschaft der Insel auch kreativ weiterentwickelt.
Das ganz Besondere an der Küche von Skiathos ist die urtümliche Verbindung der Früchte der Erde mit den Schätzen des Meeres. Hier finden wir Gerichte mit Fisch oder Meeresfrüchten mit Gemüse. Vor der Küste von Skiathos werden hervorragende Fische und Weichtiere gefangen, aber auch „Tsoflia“, wie die alten Einwohner der Insel Hummer und Krebse nennen. Zudem versorgt der Boden von Skiathos die Einheimischen mit köstlichem Gemüse. Tintenfisch mit Wildgemüse aus den Bergen, Zackenbarsch mit Tomaten, Eintopf mit Wolfsbarsch oder Seeteufel sowie Hummer oder Krebse mit Zucchini sind nur einige der Gerichte, die man auf der Insel genießen kann.
Daneben gibt es die bekannten traditionellen Pasteten, Pasteten mit lokalem Wildgemüse, die Kalapodia und die Käsepastete von Skiathos in Spiralform, ganz ähnlich wie die Pasteten von Skopelos und Alonissos.
Natürlich dürfen auf dem Esstisch auf Skiathos die exquisiten, lokal aufgezogenen Lämmer, Wildziegen oder Skiathos-Kaninchen nicht fehlen, jeweils zubereitet mit den Rohstoffen der Insel Skiathos, mit lokalen Kräutern und Gemüse.
Und was Süßes betrifft? Lokale Haimalia (also frittierte Teigtaschen) mit Honig und Walnüssen und bestreut mit Puderzucker, finden sich ebenso auf dem Esstisch, wenn Familien oder Freunde zusammenkommen, wie das Baklava von Skiathos.
Anreise
Skiathos gehört zur Inselgruppe der Sporaden und ist vom Festland aus leicht mit der Fähre zu erreichen, entweder von Agios Konstantinos oder von Volos aus. Zudem besteht eine Flugverbindung, da die Insel über den internationalen Flughafen Alexandros Papadiamantis verfügt.