Die mediterrane Ernährung ist eine der gesündesten und ausgewogensten Ernährungsweisen, die weltweit für ihre bedeutsamen Vorteile für unsere Gesundheit anerkannt ist. Die Kindheit, als entscheidende Phase für die Entwicklung gesunder Ernährungsgewohnheiten, findet in der mediterranen Ernährung ein ideales und ausgewogenes Modell. Ihr Nährwert geht über die einfache Deckung der Ernährungsbedürfnisse hinaus. Sie fördert die allgemeine Gesundheit und trägt zur Vorbeugung zahlreicher Krankheiten bei, die in der Kindheit auftreten können während sie gleichzeitig die Grundlage für ein gesundes Leben im Erwachsenenalter setzt.

Insbesondere die griechische Variante der mediterranen Ernährung mit ihrem Reichtum an frischem Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten, Vollkorngetreide, Milchprodukten, Nüssen und Samen, Eiern, Fisch und Olivenöl, bietet den Kindern alle notwendigen Nährstoffe für eine gesunde Entwicklung. Die Gewohnheit der Familie zur gemeinsamen Mahlzeit beisammen zu sitzen, hilft den Kindern, durch das gegebene Vorbild zu lernen die Qualität der Lebensmittel zu schätzen und ausgewogene Ernährungsgewohnheiten zu entwickeln.

Die mediterrane Ernährung kann bei der Prävention kindlicher Fettleibigkeit helfen; einem ernsthaften, öffentlichen Gesundheitsproblem, das in unserem Land hohe Raten aufweist. Obwohl die Beziehung zwischen mediterraner Ernährung und Fettleibigkeit umfassend bei Erwachsenen untersucht wurde, sind die wissenschaftlichen Daten in Bezug auf Kinder noch begrenzt. Dennoch haben mehrere Studien ermutigende Ergebnisse gezeigt. Insbesondere neigen Kinder, die dieser Ernährungsweise folgen, dazu, einen niedrigeren Körpermassenindex (KMI) aufzuweisen und einem geringeren Risiko für die Entwicklung von Fettleibigkeit ausgesetzt zu sein.

Zudem wird das Mikrobiom des Darms, das offenbar eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Fettleibigkeit spielt, durch die mediterrane Ernährung positiv beeinflusst. Studien belegen, dass Kinder, die diesem Ernährungsmodell folgen, ein ausgewogeneres Mikrobiom aufweisen, was die allgemeine Darmgesundheit stärkt und das Risiko für die Entstehung zukünftiger chronischer Erkrankungen, wie Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, deutlich verringern kann. Eine Ernährung, reich an Probiotika (Lebensmittel die einer Fermentierung unterzogen wurden wie Joghurt und bestimmte Käsesorten), Präbiotika (die in kaum verarbeiteten pflanzlichen Lebensmitteln wie Obst und Gemüse enthalten sind), „guten“ Fetten (z. B. Olivenöl, Meeres-Omega-3 in Fischen), Ballaststoffen und Antioxidantien, fördert eine gute Darmfunktion, sichert eine bessere metabolische Gesundheit und schützt vor entzündlichen Zuständen.

Kinder, die dem mediterranen Ernährungsmodell folgen, unterliegen einem geringeren Risiko, Erkrankungen der Atemwege wie Stridor und Asthma zu entwickeln. Laut Studien scheint eine frühzeitige und konsequente Befolgung der mediterranen Ernährung vor der Entstehung von Asthma und Atopie zu schützen. Es sind jedoch weitere Studien erforderlich um die biologischen Mechanismen, die diese schützende Wirkung unterstützen, vollständig zu verstehen.

Fazit ist, dass die mediterrane Ernährung einen idealen Rahmen für die Entwicklung und Aufrechterhaltung gesunder Ernährungsgewohnheiten im Kindesalter schafft und zahlreiche gesundheitliche Vorteile für Kinder mit sich bringt. Die griechische Variante, mit ihrer Vielfalt an äußerst nährstoffreichen lokalen und saisonalen Optionen sowie ihren schmackhaften Rezepten, bietet eine ideale Möglichkeit, Kinder in eine Ernährung einzuführen, die nicht nur ihren geschmacklichen Vorlieben gerecht wird, sondern auch ihre Gesundheit fördert.