Fische wie Seebarsche, Doraden, Sardinen, Kabeljau und Makrelen sowie Meeresfrüchte wie Tintenfische, Kraken und Garnelen, sind in der griechischen Gastronomie häufig anzutreffen.
Fische und Meeresfrüchte sind für ihren hohen Nährwert bekannt. Sie sind ein wichtiger Bestandteil einer gesunden und ausgewogenen Ernährung, wie auch in der griechischen mediterranen Ernährung.
Genauer sind sie eine reichhaltige Quelle für „hochwertiges“ Eiweiß, das mit dem von Fleisch vergleichbar ist. Zudem sind Fische, insbesondere fette Fische, wie Wolfsbarsch, Makrele, Sardine, Lachs usw., eine ausgezeichnete Quelle für die „guten“ Omega-3-Fettsäuren EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure).
Neben den marinen Omega-3-Fettsäuren sind Fische, insbesondere fette Fische, auch eine gute Quelle für Vitamin D, auch bekannt als „Sonnenscheinvitamin“. Tatsächlich ist fetter Fisch eine der wenigen Nahrungsquellen, die dieses Vitamin enthalten.
Fisch enthält nennenswerte Mengen an Vitamin B12 und Spurenelementen, wie etwa Selen. Selen ist ein für die Gesundheit essenzelles Spurenelement mit antioxidativer Wirkung. Seine antioxidativen Eigenschaften tragen dazu bei, Zellschäden durch reaktive Sauerstoffspezies (ROS) zu verhindern und zudem unterstützen sie die korrekte Wirkungsweise des Immunsystems.
Durch seinen hohen Nährwert bietet Fisch zahlreiche Vorteile für unsere Gesundheit, insbesondere für Herz und Gehirn.
Der regelmäßige Verzehr von Fisch und Meeresfrüchten wird mit herzschützende Vorteile in Verbindung gebracht.[1] Diese Vorteile sind zum großen Teil auf die darin enthaltenen mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA) zurückzuführen.[2] Marine Omega-3-Fettsäuren weisen antiarrhythmische und entzündungshemmende Wirkungen auf, die zu einer guten Endothelfunktion und damit zu einer guten Herz-Kreislauf-Gesundheit beitragen.
Aufgrund seines hohen Gehalts an Omega-3-Fettsäuren wirkt sich der Verzehr von Fisch positiv auf die Gesundheit der Nervenzellen im Gehirn aus. Dies scheint insbesondere die kognitive Funktion zu verbessern und dazu beizutragen, das Risiko neurodegenerativer Erkrankungen zu verringern, wie etwa der Alzheimer-Krankheit.[3] Aus diesem Grund wird Fisch auch oft als „Brainfood“ bezeichnet.
Auch im Kindesalter ist der Verzehr von Fisch sehr wichtig. Unter anderem sind marine Omega-3-Fette aus Fisch, insbesondere aus fetteren Fischen, wichtig für eine gute Gehirnentwicklung bei Kindern.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Fisch und Meeresfrüchte zahlreiche gesundheitliche Vorteile bieten und deshalb in unserer Ernährung nicht fehlen sollten.
LITERATUR
[1] Zhang B, Xiong K, Cai J, Ma A. Fish consumption and coronary heart disease: A meta-analysis. Nutrients. 2020 12(8): 2278.doi: 10.3390/nu12082278.
[2] Miller V, Micha R, Choi E, Karageorgou D, Webb P, Mozaffarian D. Evaluation of the quality of evidence of the association of foods and nutrients with cardiovascular disease and diabetes. A systematic review. JAMA Netw Open. 2022 5(2):e2146705.
[3] Zhang Y, Chen J, Qiu J, Li Y, Wang J, Jiao J. Intakes of fish and polyunsaturated fatty acids and mild-to-severe cognitive impairment risks: a dose-response meta-analysis of 21 cohort studies. Am J Clin Nutr. 2016 103(2):330-40. doi: 10.3945/ajcn.115.124081.