Die nach Kreta zweitgrößte Insel Griechenlands und sechstgrößte im Mittelmeer bietet Gebirgsregionen, wundervolles Wasser und ist leicht zu erreichen. Neben Lefkada ist dies die einzige Insel, die über die Straße erreichbar ist.
Reiseinformationen über Euböa könnten Bände füllen, aufgrund der Größe, der beeindruckenden Sehenswürdigkeiten und der Geschichte der Insel. Hier wird versucht, ein allgemeines Bild der Insel bereitzustellen, die für viele einen unerforschten Fleck auf der griechischen Landkarte darstellt.
Der Mythologie nach besucht Herkules Euböa ständig. Möglicherweise war die Insel auch sein Wohnsitz. Zudem waren Chalkida und Eretria mächtige Stadtstaaten. Die Insel ist lang und schmal und verbreitert sich von der Mitte zu den Enden hin. Sie liegt im nordöstlichen Mittelgriechenland, wobei ihre Strände von der Ägäis umspült werden. Die Strände zeichnen sich durch ihre große Vielfalt aus: Hier finden wir exotische Sandstrände, manche davon organisiert, mit kristallklarem Wasser, das an ein natürliches Schwimmbecken erinnert, bis hin zu felsigen Buchten mit tiefblauem Meeresboden und starkem Wellengang. Besonders im nördlichen und nordöstlichen Teil, der von der Ägäis umspült wird, stehen Strände wie Chiliadou und Agia Anna durch ihre unberührte und wilde Schönheit hervor. Im südlichen Teil beeindruckt der Strand von Megali Ammos, der je nach Wind seine Form und Gestalt ändert, was ihn einzigartig macht. Erwähnenswert ist auch der bekannte Strand von Edipsos mit dem heilenden Wasser, ein Magnet für alle, die die wohltuenden Eigenschaften des Wassers mit einer Auszeit verbinden wollen.
Auf Euböa finden Besucher wunderschöne Dörfer und kleine Städte wie Marmari und Karystos im südlichen Teil und gleichzeitig können sie Sehenswürdigkeiten wie die Drakospita, die Schlucht von Dirfi, dem höchsten Berg der Insel, und die Wasserfälle von Platanistos besichtigen.
Südwestlich von der Insel liegen die Petalioi-Inseln, auch bekannt als die „Malediven Griechenlands“. Sie sind nur über das Meer erreichbar und bieten jedem, der in das kristallblaue Wasser hier eintaucht, ein unvergessliches Erlebnis.
Gastronomie
Der Name Euböa stammt von Homer und zeugt vom fruchtbaren Ackerland und der intensiven Viehzucht (von eu „gut“ und bous „Rind“). Hieraus lässt sich schließen, dass die lokalen Produkte reichhaltig und rein sind.
So gelten die Feigen von Kymi als die besten der Welt, die Olivenbäume erzeugen Öl von hervorragender Qualität, der Honig der Region überrascht jeden, der ihn probiert, angenehm und das lokale Touloumotiri überzeugt selbst den anspruchsvollsten Gaumen. Die lokale Küche zeichnet sich durch Einfachheit, Bescheidenheit und gute Rohstoffe aus. So können Sie in den Tavernen und Restaurants von Euböa Fleisch von höchster Qualität genießen, beispielsweise von Schafen und Ziegen, Wild, Kalbfleisch usw. Das Fleisch von Dirfi, geschmortes Kaninchen und gegrilltes Fleisch beeindrucken jeden, der es probiert. Eine besondere Vorspeise für Feinschmecker ist Paspalas, das oft in Omeletts gegeben wird und hier ausschließlich aus geräuchertem Schweinefleisch hergestellt wird. Zu den traditionellen Gerichten zählen Curcubines oder Goglizes, lokale Teigwaren, die mit geriebenem Käse oder mit Sauce und Käse serviert werden. Dazu werden oft traditionelle Gerichte gereicht, wie Kokkinisto, Lemonato usw. Von den Pasteten sind mit Touloumotiri-Käse gefüllte Käse-Pitara und Gemüse-Pitara mit saisonalem Wildgemüse aus der Region und Touloumotiri-Käse ideale Beilagen auf den Esstischen der Region. Erwähnenswerte Süßspeisen hier sind das Galaktoboureko von Chalkida und die Löffelsüßigkeiten, insbesondere mit Zitrusfrüchten.
Anreise
Euböa ist über die Brücke von Chalkida mit dem griechischen Festland verbunden, nur eine Stunde von Athen entfernt. Zudem gibt es auch viele Fährverbindungen von verschiedenen Häfen aus, wie etwa zwischen Rafina und Arkitsa und entsprechenden Häfen der Insel.