In einem europäischen Projekt wurde ein praktisches System zur Verfolgung und Aufzeichnung der Vitalzeichen von Nutztieren über ein elektronisches Halsband entwickelt. Mit dieser Technologie können Viehzüchter die Betriebskosten der Viehzucht senken, das Wohlbefinden der Tiere verbessern, die Produktivität steigern und so den Gewinn verbessern.
Das elektronische Halsband ist mit Sensoren versehen und wird am Hals des Tieres befestigt. Zudem verfügt es über einen GPS-Sensor, einen Temperatursensor und einen Sensor zur Messung der Vitalzeichen des Nutztieres. Das Halsband sendet im Betrieb die Daten in eine Cloud-basierte Online-Datenbank, wo sie aufgezeichnet und analysiert werden. In der Folge werden diese Daten mit den historischen Daten jedes einzelnen Tieres und mit den Daten der übrigen Herde verglichen, um sicherzustellen, dass keine Auffälligkeiten vorliegen. Beim Erkennen eines Problems erhält der Landwirt eine Benachrichtigung auf seinem Mobiltelefon, damit er das Problem erkennen und gegebenenfalls die erforderlichen Maßnahmen ergreifen kann. Ferner wurde in dem Projekt eine App entwickelt, die der Landwirt auf seinem Mobiltelefon (Smartphone) öffnen kann, um die entsprechenden Informationen dort abzurufen.
Somit kann der Viehzüchter sowohl die Position als auch den Gesundheitszustand eines jeden Tieres jederzeit einsehen. Auch kann er erkennen, ob Notfälle vorliegen, wie etwa Krankheiten, Unfälle, Diebstähle oder Angriffe durch andere Tiere. Dies ist besonders wichtig, wenn stark genutzte Weideflächen aufgrund ihrer Umgebung als gefährlich gelten.
Hierbei gilt es hervorzuheben, dass der Einsatz intelligenter Tierhaltung in Viehzuchtbetrieben dazu beitragen kann, Wohl und Wohlbefinden der Tiere zu unterstützen. Dies ist für immer mehr Viehzüchter und Verbraucher auf dem europäischen Markt von Bedeutung, da sie so bessere Entscheidungen hinsichtlich Zuchtverfahren und Verbraucherverhalten treffen können.