Honig nimmt in Griechenland sowohl aus ernährungsphysiologischer als auch kultureller Sicht einen besonderen Platz ein, da seine Geschichte bis in die Antike zurückreicht.

Hierbei handelt es sich um eine natürliche und süße Substanz, die von Bienen hauptsächlich durch das Sammeln und Verarbeiten von Pflanzennektar produziert wird.

Griechenland ist für seine Vielfalt an Honig bekannt, von denen jeder einen einzigartigen Geschmack, ein einzigartiges Aroma und einzigartige Nährwerte aufweist. Tatsächlich wird griechischer Honig von vielen aufgrund der Artenvielfalt der griechischen Landschaft, der Klimabedingungen und der traditionellen Herstellungsverfahren als qualitativ hochwertig angesehen.

In Griechenland sind verschiedene Sorten von Honig mit geschützter Ursprungsbezeichnung (g.U.) zu finden, wie der Thymianhonig aus Kreta, der Kiefernhonig aus Chalkidiki und der Vanille-Tannenhonig aus Mainalo.

In der griechischen Küche wird Honig in vielen Rezepten eingesetzt. Beispielsweise ist er als natürlicher Süßstoff in traditionellen Süßspeisen wie Diples und Melomakarona enthalten und wird gern auch mit Joghurt und Nüssen kombiniert gegessen.

Ernährungsphysiologisch gesehen besteht Honig hauptsächlich aus Kohlenhydraten, genauer gesagt aus Einfachzuckern.

Nährwert von Honigje Portion: 1 Esslöffel (20 g)1RDA je Portion2
Kalorien (kcal)60,83,0 %
Fett (g)0,00,0 %
Gesättigte Fettsäuren (g)0,00,0 %
Kohlenhydrate (g)16,56,0 %
Ballaststoffe (g)0,00,0 %
Zucker (g)16,418,2 %
Eiweiß 0,10,2 %
Salz (g)0,00,0 %
1 Die Werte basieren auf der Ernährungsdatenbank des US-Landwirtschaftsministeriums (US Department of Agriculture, USDA).[1] 2 Der Anteil an der empfohlenen Tagesdosis (% RDA) gibt an, inwieweit der jeweilige Nährstoff aus einer Portion des entsprechenden Nahrungsmittels zu der empfohlenen Tagesdosis beiträgt. Die Berechnung basiert auf täglichen Referenzwerten (Daily Values) der US Food and Drug Administration (FDA), auf der Grundlage von 2000 kcal pro Tag für einen durchschnittlichen, gesunden Erwachsenen. Je nach individuellem Energiebedarf kann der RDI-Prozentsatz niedriger oder höher ausfallen.

Die meisten Sorten von Honig enthalten kein oder nur wenig Fett, dafür aber eine geringe Menge Eiweiß.

Honig enthält zudem geringe Mengen an Vitaminen, hauptsächlich B-Vitaminen, sowie Mineralstoffen, wie etwa Eisen, Phosphor und Kalium.

Schließlich bietet Honig antioxidative Substanzen wie Flavonoide und Phenolsäuren, die sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken.

Wie sich erwiesen hat, hat der Verzehr von Honig positive Auswirkungen. Insbesondere kann Honig eine natürliche Energiequelle im, Laufe des Tages sein und er schafft zudem Linderung bei leichten gastrointestinalen Symptomen wie Bauchschmerzen.[2]

Aufgrund der antibakteriellen Wirkung kann Honig auch bei Husten oder Erkältungen hilfreich sein. Kamillentee oder auch bloß heißes Wasser mit Zitrone und Honig scheint bei Halsschmerzen zu helfen.

Honig bringt möglicherweise auch noch andere positive Auswirkungen mit sich. Beispielsweise fördert er die Herzgesundheit und hat eine krebshemmende Wirkung. Selbstverständlich reichen die verfügbaren wissenschaftlichen Daten nicht aus, um dies zu belegen.

Hervorzuheben sei noch, dass Honig in der mediterranen Ernährungspyramide zwar nicht explizit erwähnt wird, sondern hier in die Kategorie der Süßigkeiten eingeordnet wird, für die ein begrenzter Verzehr empfohlen wird.

Zusammenfassend gilt, dass Honig eine süße und nahrhaftere Alternative zu Zucker sein kann, mit zahlreichen Nährstoffen, aber stets in Maßen und im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung.

LITERATUR


[1]USDA. Food search. Honey. Verfügbar unter: https://fdc.nal.usda.gov/fdc-app.html#/food-details/1103956/nutrients. (Einsicht im Oktober 2024).

[2] Samarghandian S, Farkhondeh T, Samini F. Honey and health: A review of recent clinical research. Pharmacognosy Res. 2017, 9(2): 121–127. doi: 10.4103/0974-8490.204647.