Ein europäisches Projekt ist bemüht, durch die Zusammenarbeit von Landwirten, Erzeugergemeinschaften, landwirtschaftlichen Beratern und Wissenschaftlern Bio-Landwirten beratende Unterstützung zu bieten. Im Rahmen dieses europäischen Projekts entsteht eine digitale Plattform mit einem Basismodul zu den Grundsätzen des ökologischen Anbaus sowie mit Informationen zu den gesetzlichen Vorgaben für die Gründung ökologischer Betriebe. Zudem enthält sie Informationen zu innovativen Technologien und Verfahren. Darüber hinaus stehen Unterabschnitte zur Erkennung, Vermeidung und Bewältigung von Problemen zur Verfügung. Zur Informationsbeschaffung setzte das Projektteam neben wissenschaftlichen Veröffentlichungen auch auf Bio-Landwirte, um in Befragungen ihre Erfahrungen und die von ihnen praktizierten landwirtschaftlichen Praktiken zu erfassen. Durch diese Befragungen werden Informationen gesammelt, die auch andere Bio-Landwirte erreichen können. Für den Erfolg des ökologischen Anbaus ist integriertes Management erforderlich, und das beginnt beim Boden, bei den Bestäubern und ihren natürlichen Feinden, dies wird über die Partner in die Plattform integriert. Der Anbau muss durch natürliche Funktionen unterstützt werden, um ein Agrarökosystem zu erschaffen, das die Natur unterstützt, welche wiederum den Anbau unterstützt. Schließlich können Bio-Landwirte auf der Plattform Informationen für Grundnahrungsmittel wie Oliven und Weintrauben abrufen.
Der Grund für die Erschaffung der Plattform war die Tatsache, dass die Forscher des Projekts fehlende Schulung und Unterstützung der Bio-Landwirte feststellten, ohne eine systematische Lösung, diese zu informieren. Aus diesem Grund wurde der Beschluss gefasst, das verfügbare wissenschaftliche Wissen auf einer zentralen Plattform zusammenzutragen. Die Grundidee dabei war es, einen Weg zu finden, das vorhandene Wissen auf dem Gebiet der Bio-Landwirtschaft zu verbinden und zu ermöglichen, dass jedem Landwirt ein Zugriff auf diese Plattform in verständlicher Form zur Verfügung steht.