Die Optimierung der Bewässerungspraktiken durch ein Netzwerk von Bodensensoren, die kontinuierlich die Wasserverfügbarkeit von Pflanzen messen, um dem Problem der schwindenden Wasserressourcen im Kontext des Klimawandels entgegenzuwirken, ist das Ziel eines europäischen Projekts. Hierzu wurde im Rahmen des Projekts ein Netzwerk für Landwirte und Forscher aufgebaut. In diesem Netzwerk stellt das Konzept der Präzisionsbewässerung ein Grundelelement für eine moderne und nachhaltige Landwirtschaft dar, hierzu müssen entsprechende technische Instrumente geschaffen werden und müssen Richtlinien für Landwirte bereitgestellt werden.
Als erster Schritt wurden 120 Bodenfeuchtemessgeräte in den Hauptgebieten der Studie installiert, um das Bodenwasserpotenzial zu messen. Diese Messstationen senden die erfassten Werte an entsprechende Datenportale, die sie empfangen und ins Internet senden. Die erfassten Daten werden dann in der im Rahmen des Projekts erstellten Anwendung in einem Diagramm visualisiert. Somit können die teilnehmenden Landwirte ihre Erfahrungen anhand der Sensordaten austauschen und dadurch den Wasserverbrauch ihrer Pflanzen besser begreifen.
Die Nutzung der Anwendung ist sehr leicht. Die Hauptfunktionen sind die Aktivierung der Feldgeräte im Feld und die grafische Darstellung der Messwerte für das Bodenwasserpotenzial. Den Forschern zufolge können durch die Optimierung der Produktion und die Minimierung der Verschwendung von Ressourcen während der Kultivierungsperiode die gleiche Erntequalität und der gleiche Ertrag aufrechterhalten werden, wodurch die landwirtschaftliche Nachhaltigkeit aus ökologischer, ökonomischer und sozialer Sicht verbessert werden kann.
Nach den Feldversuchen erkennen die meisten am Projekt beteiligten Landwirte den Mehrwert der neuen Technologie für ihre Produkte an, und sind somit bereit, weitere Sensoren zu installieren.